20.11.2022 – Totensonntag der Heimattreuen

Besuch der Gräber von Peter Fink und Klaus Jansen

Im November am letzten Sonntag vor dem Advent ist es Tradition mit einer Messe und dem Besuch von Gräbern der toten Schützenbrüder der Heimattreuen Hammer zu gedenken. Auch in diesem Jahr können nicht alle Heimattreuen an dem Gottesdienst teilnehmen - allerdings nicht pandemiebedingt, sondern weil die Kirche wegen Renovierung geschlossen und der Pfarrsaal nicht groß genug ist für unsere Kompanie ... nun gut. Also treffen wir uns in vollem Ornat gegen 10:30 am Blääk, um in kleinen Fahrgemeinschaften zum Südfriedhof zu fahren. Dort wollen wir gemeinsam das Grab unseres letzten, erst vor etwa sechs Wochen verstorbenen Mitglieds, Peter Fink, und unseres Ehrenhauptmannes Klaus Jansen zu besuchen.

HTH-Totensonntag Personen ändern sich, "Orientierungsprobleme" nicht ... der Weg zum Grab von Bob war stets ein Quell von Diskussionen und so ist es gerade auch beim Grab von Peter Fink - unser Fahnenoffizier Stefan Kreuels kennt aber den Platz in Feld 25 "hinter der Friedhofskapelle". Zumindest bei dem nasskalten Wetter mit Temperaturen nahe des Gefrierpunktes ist dieser Ort ein Fortschritt, da der Anmarsch erheblich kürzer ist.
Nach wenigen Sätzen durch unseren 1. Hauptmann folgt bei gesenkter Fahne die Schweigeminute und es folgt der zweite Teil des Gedenkens ... Prost Peter ... dann ziehen wir über die Hauptallee mit einem kurzen Schwenker nach links zum Grab unseres letzten Ehrenhauptmanns, Klaus. Klaus, Du kennst uns ja jetzt schon länger ... Dir ebenfalls eine stille Minute und ferner etwas oder etwas mehr aus unseres Kassierers Beutel. Bevor die Kälte Zeit findet, sich in unseren Körpern festzusetzen, geht es traditionell zum "Kapellchen". Anfänglich scheint es so, dass selbst hier die Energiekrise angekommen ist ... aber mit der Zeit gibt sich das und es ist dann eher wohlig warm.
Nach Startschwierigkeiten bei der Getränkeversorgung läuft diese im weiteren Verlauf des Tages in der Regel ruckelfrei. Die Traditionalisten unter uns müssen heute leiden - weder eine Gans und noch ein Coupe Dänemark stehen auf dem Menüplan! Jedoch wird der Vogel durch Rouladen mit Klößen und Rotkohl ersetzt - eine sehr gute Entscheidung! Um der Tradition wieder die Ehre zu geben, wird anschließend in gemütlicher Runde geklönt oder in immer größer werdender Runde gemeiert. Es soll Schützenbrüder geben, die ihr Glück durch das Wechseln ihres Sitzplatzes positiv beeinflussen wollen, aber das bleibt letztendlich doch eher ein frommer Wunsch - wenigstens sind in diesem Jahr die Regeln schnell klar und so vergeht bei guter Laune schnell die Zeit. Alsbald wird es auch schon wieder dunkel. Die Reihen lichten sich langsam, was aber der Grundstimmung keinen Abbruch tut, so dass vom harten Kern noch länger weitergefeiert wird.
In knapp zwei Wochen treffen wir uns dann wieder auf dem Schützenplatz zur Nikolausfeier, natürlich mit unseren Kleinen und unseren Damen!

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