14.01.2024 – Titularfest des Hl. Sebastianus
Zweiter Sonntag im Januar, die gesamte Hammer Schützenbruderschaft ist auf den Beinen. Bei nasskaltem und ungemütlichen Wetter ziehen die Schützen unter Musikbegleitung durch den Ort zur Pfarrkirche. Nach dem feierlichen Einzug der Fahnen und Schützen sowie einem kurzen Vorspiel von Orgel und Chor beginnt auch schon das Hochamt zu Ehren unseres Schutzpatrons, zelebriert von unserem Präses Stefan Wißkirchen. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom MGV Liederkranz, unterstützt von einigen Mitgliedern der Cäcilia-Kompanie. Nach der Messe findet am Ehrenmal die Eröffnung des neuen Schützenjahres durch den 1. Chef Andreas Küpper und unseren Oberst Bernd Kampes statt.
Im Rahmen dieser Zeremonie findet auch die Ernennung des neuen Regimentsfähnrichs, Robert Felsberger, statt, nachdem sein Vorgänger und Ausbilder Dirk Steinwachs sein Amt nach mehreren Jahrzehnten aufgegeben hat. Aus diesem Anlass lässt es sich unser neuer Fähnrich nicht nehmen, einen Fahnenwalzer vorzuführen - auch wenn der eigentlich nicht zum Sebastianus-Programm gehört. Soweit zur Tradition.
Heute ist wahrlich kein Wetter, um weiter an der Kirche zu verweilen und unter Musikbegleitung geht es in Richtung unseres zumindest für heute per Sondergenehmigung wiedereröffneten Stammlokals "Am Kapellchen". Für die neuen Pächter geht es also gleich mit einem Großereignis los ... eine Riesenchance, den Schützen zu zeigen was so geht ... und es geht sogar sehr gut! Die Getränkeversorgung läuft super an, die Servicekräfte sind sehr freundlich und fix. Passt! Nächster Punkt, Begrüüung durch unseren zweiten Hauptmann René, da der erste Hauptmann als Regimentskönig im Ruderclub beim Vorstand weilt. Schnell noch (fast) alle Geburtstagsglückwüsche ansagen und die Garde begrüßen, die sich heute den Raum mit uns teilt.
Ein paar Runden und einige Gespräche weiter kündigt sich das Mittagessen an - traditionell eingeleitet von einem Gebet, dem Lied "Großer Gott, wir loben Dich" sowie einer heißen klaren Suppe - da fühlt man sich doch wieder in die gute alte Zeit versetzt. Mit Rouladen, Klößen und Rotkohl geht es ebenso traditionell wie lecker weiter. Selbst ein Eisbecher zum Nachtisch steht heute auf dem Menueplan ... dafür hat die Kompanie ja auch jahrelang "genörgelt". Diese Chance, uns mit gutem Essen zu überzeugen, haben unsere Gastgeber ebenfalls genutzt! Vielen Dank - die Heimattreuen Hammer kommen gerne zum Krönungsball Anfang März zu euch zurück!
Nun kehrt die Routine zurück - es startet das unvermeidliche Meiern ... einzige Änderung: heute gibt es keinen Salmiakki, aber Ouzo tut es ja auch! Bei den Regeln ist alles beim Alten, allerdings lassen nicht alle Kameraden die notwendige Vorsicht walten, so dass es einer denkwürdigen Kurzrunde mit nur zwei Beteiligten kommt, die nach gerade einmal dreimaligem Würfeln schon zu Ende geht. So schnell kann eine halbe Runde ausgespielt werden. Glücklicherweise bleibt es bei diesem Einzelfall, sonst wären wir vermutlich nicht mehr in der Lage Angelikas hochprzentige Schwarzwälder Kirschtorte zu Ehren unseres Jubilars Jürgen zu kosten.
Während es die ersten Schützenbrüder schon nach Hause zieht, bleibt der Saal angenehm gefüllt, da sich langsam einige Kameraden der eigenen oder anderer Kompanien, die bisher in anderen Lokationen gefeiert haben, bei uns einfinden - wie es halt der Brauch ist. Und entsprechend dieser Traditionen wird auch noch munter bis weit nach Mitternacht unseres Schutzpatrons gedacht.
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