09.03.2024 – HTH-Krönungsball
Doppelmonarchie: Ungekrönter König der Aida jetzt gekrönter König der Heimattreuen!
Seine Königswürde hat Marc ja schon im Juni des Vorjahres durch einen echten und gezielten Schuss erworben, aber bis zur Könung dauert es in der Regel. Die Heimattreuen warten nicht so lange wie auf der Insel, aber es ist dann auch nicht ganz so pompös. Ohne Pferde, Kutschen oder Salutschüsse haben sich die Heimattreuen, eine Abordnung des Bruderschaftsvorstandes mit unserem Regimentskönigspaar und seinen Brudermeisterpaaren, unseres Tambourcorps aus Neuss-Speck sowie den Ehrengästen des Königs in unserem wieder eröffneten Stammlokal "Am Kapellchen" eingefunden. In lockerer Atmosphäre starten wir bei einem Sektempfang in den Abend.
Man unterhält sich über Gott und die Welt, lacht miteinander und nimmt ein paar Kaltgetränke zu sich. Neben der Krönung von Marc und Sabrina als Anlass des Zusammentreffens wird der Abend noch weitere Highlights bereithalten. Zum einen ist dies die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an unseren Jürgen und zum anderen die Suche nach der Herzkönigin bzw. des Herzkönigs durch Marc und Sabrina. Zwischenzeitlich drängen sich immer mal wieder die Kellner die die Reihen und beginnen, dass Buffet zu befüllen ... köstlicher Duft beginnt sich auszubreiten. Ob dies das Triggersignal ist? - Jedenfalls bittet unser 2. Hauptmann uns, die Plätze an den festlich dekorierten Tischen einzunehmen. Irgendwann haben alle einen Platz gefunden, das Gemurmel verstummt nur langsam.
Aber dann setzt sich René durch und begrüßt protokollgerecht die Anwesenden: beginnend mit unserem Kompaniekönig Marc Aisch und seiner Königin Franziska Schäfer, gefolgt vom Regimentskönig Klaus Stefen mit Andrea und den Brudermeisterpaaren, dem Jungschützenkönig Nick Klein mit Königin Faye, der Abordnung des Bruderschaftsvorstandes mit Michael Windhövel und Stefan Leuchten sowie den Angehörigen und Freunden des Kompaniekönisgpaares. Natürlich fehlt der scheidende König Philipp mit seiner Christina nicht. Da wird der Mund bei allen ganz schön trocken und es wird Zeit mal wieder einen Schluck zu nehmen ... dann geht es ganz schnell und schwups ist das Buffet eröffnet - zumindest schon mal für den Königstisch.
Aber heute braucht sich niemand Sorgen zu machen - das Buffet ist ausreichend dimensioniert und mindestens genauso wichtig, sehr vielfältig und sehr lecker. Auch der Nachtisch mit Mousse au Chocolat und Panna Cotta ist sehr gut und muss sich nicht verstecken. Jetzt gilt nur noch eines: "Lasset die Krönung beginnen!".
Gesagt getan, der zweite Hauptmann tritt an das Rednerpult und er ruft die Pfänderschützen des Preisvogels nach vorne. Die vier Heimattreuen werden - letztendlich wirklich alle - mit einem Umschlag für ihre geschossenen Pfänder geehrt. Der Wanderpokal für den Schützen des Rumpfes, Rolf Fella, kann nicht an den Sieger übergeben werden, da dieser wie im Vorjahr nicht anwesend ist - bahnt sich hier eine Serie oder ein Fluch an? ... Schauen wir Ende Juni mal, wer möglichrweise im nächsten Jahr nicht am Krönungsball teilnehmen wird. Doch nun zu den Majestäten: sowohl das scheidende Königspaar Philipp und Christina als auch das zu krönende Paar Marc und Franziska werden auf die "Bühne" neben das Rednerpult gebeten. Noch einmal lässt René das Königsjahr des letztjährigen Paares beginnend mit dem "Solo-Königsschuss" von Philipp und der sehr gelungenen und unterhaltsamen Vereinstour ins Trainingsbergwerk nach Recklinghausen Revue passieren.
Dann hebt René zur Laudatio der neuen Regenten an. Es beginnt mit einem Rückblick auf das noch eher junge aber schon ziemlich ereignisreiche Schützenleben von Marc: Eintritt in die JüKo, Übernahme der Aufgaben als Fähnrich und Spieß sowie sein Einsatz im Tambourcorps Just for Fun. Vor knapp sieben Jahren ist er dann mit einigen anderen JüKo-Mitgliedern zu den Heimattreuen gestoßen und hat sich in der neuen Kompanie erst mal eingelebt. Auf der Generalversammlung des Jahres 2022 wartet dann Altbekanntes und Neues auf ihn: er wird wieder zum Spieß gewählt, aber nun bei den Heimattreuen. Seine Feuertaufe findet im September 2023 statt, als er diese Aufgabe zum ersten Mal beim Schützenfest für seine "neue" Kompanie wahr nimmt. Aus Sicht der Kompanie hat er das gut gemacht ... ein Extra-Lob hat er sich laut Aussage des 2. Hauptmanns noch vom Kassierer verdient.
Aber das Schützenleben ist nicht alles und so kommt zunächst seine bedingungslose AIDA-Leidenschaft auf das Tapet und als die Vermutung geäußert wird, dass er vermutlich mit alle AIDA-Kapitänen auf den 7 Weltmeeren (oder kennt er sogar noch mehr?) per Du ist, bewirkt das nur ein kurzes, aber wissendes Lächeln.
Dann ist es Zeit für die letztjährigen Majestäten sich unter dem Applaus der Kompanie und Gäste zu verabschieden. Auch von ihren Insignien müssen sie sich jetzt trennen, damit René mit der Regimentskönigin Andrea die neuen Regenten krönen können. Auch Marc und Sabrina treten nach vorne und die gesamte Kompanie applaudiert den beiden stehend zu.
Natürlich gibt es auch die obligatorischen Blumengrüße für die Damen, dann werden altes und neues Königspaar zum Ehrentanz gebeten, in den sich schnell der Regimentskönig und seine Brudermeister einklinken. Im Anschluss ergreift der 2. Chef, Michael Windhövel, das Mikrofon für die Gratulation an das Königspaar seitens der Bruderschaft. Natürlich darf auch hier ein Hinweis auf die unbedingte Fortuna-Leidenschaft des neuen Königs mit einer Dauerkarte für die Arena nicht fehlen - Michael geht aber noch weiter und fragt sich, ob es auch eine Dauerkarte für die AIDA gibt, deren Preis oder Existenz aber nicht eruiert werden konnte - lohnen würde sich das sicher! Ausgehend von dem Einstimmungsartikel auf der Webseite der Kompanie mit dem Königssilber von 1982 schlägt er noch schnell den Bogen zum 1. Montag im September um 19 Uhr, ein Zeitpunkt der seiner Meinung nach helfen kann, Königskettentrennungsschmerz zu reduzieren ... zum Abschluss erhält die frischgekrönte Sabrina ein weiteres Sträußchen. Zeit für eine kurze Pause.
Das Rednerpult hat aber noch nicht ausgedient, denn der 2. Hauptmann - heute so etwas wie der Conferencier und Alleinunterhalter - bittet den Vorsitzenden des Tambour-Corps Speck ans Mikrofon, der im Namen des Corps unserem neuen Königspaar ebenfalls von ganzem Herzen gratuliert. Der Kompanieball dient ja nun seit einigen Jahren auch dazu, verdiente Heimattreue Hammer zu ehren - in diesem Jahr erfolgt eine Ehrung, die in der Geschichte der Heimattreuen Hammer heute erst zum zweiten Mal überhaupt erfolgt. Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an unseren langjährigen Kassierer Jürgen.
Nachdem der Applaus für Jürgen abgeklungen ist und die Gratulanten bei Jürgen und Angelika Schlange stehen, nutzt das Festkomiteee die Zeit für einen kleinen Umbau der freien Fläche zwischen Saal und Theke. In einer kurzen Einleitung blickt das Komitee zurück auf die Zeit zwischen Marcs Königsschuss und der Wahl seiner Königin, in der seitens der Kompanie schon erwogen wurde, eine Königinnenfindungskommission einzurichten. Dazu ist es allerdings nicht gekommen, möglicherweise auch deswegen, weil der Name der Kommission für die Teilnehmer und den aktuellen Moderator anscheinend viel zu kompliziert scheint, wovon einzelne Versprecher zeugen. So kam die Idee auf, die Herzkönigin mittels eines aus Funk und Fernsehen (... ja, das ist schon so lange her ...) allseits bekannten Verfahrens zu ermitteln. Drei Kandidatinnen, Birgit, Jasmin, den Heimattreuen meisten besser unter Janine bekannt, und Sabrina werden auf die Bühne gebeten, um dann dem neuen Kompaniekönig bei drei Fragen Rede und Antwort zu stehen. Ende gut, alles gut - nachdem Susi die Antworten der drei Kandidatinnen treffend zusammengefasst hat, entscheidet sich Marc für seine Herzkönigin Sabrina.
In der Umkehrung der vorherigen Situation erhält natärlich auch Sabrina die Möglichkeit ihren Herzkönig zu suchen ... Kandidaten sind hier Mokka, Gregor und Stefan K., die ebenfalls die Chance haben, mittels dreier Antworten die Gunst der Königin zu erwerben. Im Sinne einer sehr modernen Beziehung entscheidet sie sich für alle drei Bewerber, die ihr nun vorgestellt werden. Damit endet das diesjährige Programm sowie der offizielle Teil des Balls - für "De Husmester" das Zeichen die Musik und für die Heimattreuen stimmungsmäßig weiter aufzudrehen, auch wenn die Uhr schon kurz nach Mitternacht zeigt. Für mehrere Stunden geht die ausgelassene und fröhliche Feier weiter nur langsam lichten sich die Reihen, traditionell ist es schon nach 6 Uhr bis die letzten Heimattreuen den Heimweg antreten. - Es war mal wieder ein gelungener Ball und sehr schöner Abend mit dem ungekrönten König der AIDA und dem gekrönten König der Kompanie!
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